Fachsprachlich beschreibt „Belastung“ einen objektiven Zustand äußerer Verhältnisse, der auf eine Person einwirkt. Im Gegensatz zur alltagssprachlichen Nutzung, ist „Belastung“ also nicht negativ konnotiert, sondern stellt einen neutralen Begriff dar. Der psychologische Begriff der „Beanspruchung“ beschreibt hingegen die innere Reaktion auf die äußere Belastung. Je nach Konstitution, Ressourcenvielfalt und Bewältigungsstrategien, kann die psychische Beanspruchung also zu hoch, zu niedrig, oder genau richtig sein (im Übrigen etwas, was mit dem PSI-Test gleich mitgetestet wird). Sind Beanspruchungen angemessen herausfordernd, fördern sie unser Wachstum und sind motivierend. Sind sie hingegen unangemessen herausfordernd, also zu gering oder zu hoch, dann können sie Unter- oder Überforderung
auslösen und in der Folge zu Ängstlichkeit, Traurigkeit, Lethargie, Monotonie, Erschöpfung, etc. führen. Wichtig ist mir dabei die Feststellung, dass ein und dieselbe Belastung bei verschiedenen Individuen zu sehr unterschiedlichen Beanspruchungsempfindungen führen kann. Psychische Beanspruchungen finden also in der inneren Welt statt und niemand sollte sich anmaßen, die Beanspruchung eines anderen zu beurteilen. Aus meiner Sicht gibt es nichts schlimmeres, als zu sagen „Stell dich nicht so an!“

Sie fühlen sich aktuell oder in letzter Zeit immer wieder oder sogar permanent zu stark durch ihre Lebensumstände beansprucht? Dann probieren Sie ein Coaching mit dem Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung aus!